Weshalb schreibe ich ausgerechnet über diese Familie, mit der wir nicht verwandt sind?
Ich entdeckte eines Tages die unbewohnte Ruinenvilla , ich nannte sie die "Büchervilla", in der einst die Familie Dräger lebte. Ich fand unheimlich viele Papiere, Briefe, Unterlagen, Bücher und möchte dies für die Nachwelt nicht unerwähnt lassen. Da das Leben dieser Familie sehr turbulent war möchte ich hier darüber schreiben.
Eginhard Dräger: 11.Juni 1933 in Schwennenz - 16.Februar 2015, begraben auf dem Friedhof in Schwennenz.
Er hatte keine Frau, hat keine Kinder. Eginhard war ein sehr weiser kluger Mann, einzigartig in seinem Charakter, Einzelgänger, mit dem DDR System nicht immer auf einer Linie und er fühlte sich in Frauenbekleidung wohl.
Er hatte 2 Brüder, Lothar (19.Januar 1927 in Schwennenz - 09.Juni 2016 in Potsdam verstorben) und
Wilfried und eine Schwester Diethild.
Über viele Jahrzehnte war Eginhard Dräger aus Schwennenz, Landkreis Vorpommern Greifswald, Kirchenrestaurator und ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger im Osten Vorpommerns.
Schon vor Jahrzehnten fand er ein rätselhaftes Backsteinobjekt in einem Lesesteinhaufen im Umfeld seiner Heimatgemarkung Schwennenz.
Bemerkenswert ist die Restaurierung des Spätrenaissance Altars der Kirche Retzin durch E.Dräger.
Es gab über einen langen Zeitraum einen Rechtsstreit gegen einen verschollen Verwandten (dessen Namen ich hier aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht benennen darf) zu DDR Zeiten. Diesen Rechtsstreit verloren die Angehörigen und das Grundstück ging in Staatseigentum über. Jetzt steht auf diesem Grundstück ein Neubau mit Mietwohnungen.
Einiges zu Familie Dräger aus Schwennenz, Bobliner Weg 1:
Da ich im Hause der Familie Dräger war und auf viele historische Aufzeichnungen, Dokumente und Unterlagen gestoßen bin, möchte ich hier einiges bekannt machen, da es zur Heimat gehört.
Lothar Dräger (19.1.1927 in Schwennenz geboren - 9.7.2016 in Potsdam verstorben), Bruder von Eginhard, war ein deutscher Comic- und Romanautor. Er war der "Vater" von den DDR Comicheften "Abrafaxe" und "Mosaik". Er schuf die Abrafaxe zur Jahreswende 1975/1976.
Er war Flakhelfer in Stettin.
Der Vater, Wilhelm Dräger war Eisenbahningeneur.
Eginhard Dräger war ein sehr kluger Kopf. Er war Restaurator, vor allem in Kirchen. Er grub großartige Schätze, kostbare Bodenfunde aus, als Bodendenkmalpfleger.